Trinkwasser-Ampel

Warum gibt es die

Trinkwasser-Ampel?

Wichtig zu wissen!


Wie Sie sich bei einer gelben oder roten Ampelschaltung genau verhalten sollten? Das erfahren Sie hier. Wenn Sie weitere Fragen haben, schauen Sie auch auf unserer FAQ-Seite vorbei. Dort finden Sie zahlreiche Informationen zur allgemeinen Trinkwasserversorgung und mehr.


  • Gelbe Ampel - was ist zu tun?

    Wenn die Ampel auf Gelb geschaltet wird, ist es notwendig, den Trinkwasserverbrauch zu reduzieren:


    • Bitte verwenden Sie Trinkwasser sparsam und nur dort, wo es notwendig ist.

    • Die Gartenbewässerung mit Trinkwasser sollte auf das unbedingt notwendige Maß eingeschränkt werden. Private Nutz- und Ziergärten können mit Bedacht  gegossen werden. Am besten gießen Sie frühmorgens gezielt die Pflanzen, vermeiden Sie bitte eine großflächige Bewässerung. 

    • Da für die Rasenbewässerung über einen längeren Zeitraum große Mengen Wasser benötigt werden, vezichten Sie bitte auf die Rasensprengung mit Trinkwasser. Der Rasen erholt sich im Übrigen mit dem nächsten ergiebigen Regen sehr schnell - selbst dann, wenn er schon sehr trocken ist.

    • Verwenden Sie möglichst kein Trinkwasser zum Waschen von Fahrzeugen, zur Außenreinigung von Gebäuden, Terrassen etc.

    • Es sollten keine Pools, Zisternen oder sonstigen Wasserspeicher mit Trinkwasser befüllt werden.

    • Falls Sie dringend größere Mengen Trinkwasser über Standrohre entnehmen müssen, z. B. bei Bautätigkeiten, bitten wir Sie, dies vorab mit Ihrem Versorger vor Ort abzustimmen.


  • Rote Ampel - was ist zu tun?

    Wenn die Trinkwasser-Ampel auf Rot geschaltet wird, appellieren wir dringend an alle,


    • die Verwendung von Trinkwasser zum Waschen von Fahrzeugen, zur Außenreinigung von Gebäuden, Terrassen o. ä. zu unterlassen! 

    • das Befüllen von Pools, Zisternen oder sonstigen Wasserspeichern mit Trinkwasser zu unterlassen!

    • die Garten- bzw. Rasenbewässerung mit Trinkwasser zu unterlassen! Die Bewässerung von Nutz- und Balkonpflanzen ist hiervon ausgenommen. Jedoch ist auch dabei auf eine moderate Bewässerung zu achten. 

  • Ausnahmezustand - was ist zu tun?

    Wurde eine bestehende Gefahrenlage bei der Trinkwasserversorgung festgestellt, gelten besondere Regeln.   


    In einem solchen Fall wird von Ihrer Kommune eine ordnungsbehördliche Verordnung beschlossen. In dieser wird genau festlegt, was bei der Trinkwassernutzung noch erlaubt ist und was nicht: Es darf kein Trinkwasser mehr verschwendet werden! 


    Über die Regelungen werden Sie umgehend auf allen Kommunkationskanälen informiert.  


    Bei Verstößen wären die Mitarbeitenden des Ordnungsamts befugt, ein Ordnungsgeld zu verhängen.



  • Wer kontrolliert die Einhaltung der Regeln?

    Die für die gelben und roten Ampelphasen definierten „Regeln“ sind keine Verbote, sondern dringende Appelle an Sie, die Bürger*innen in unserem Verbandsgebiet: Nur gemeinsam können wir bei einer gelben oder roten Ampelschaltung eine Notsituation vermeiden. 


    Ein Verstoß gegen solch einen Appell kann also nicht sanktioniert werden. Wir vertrauen in diesem Fall auf den Gemeinschaftssinn und damit auf das verantwortungsbewusste Handeln aller Menschen, die hier leben!


    Anders verhält es sich, wenn eine Gefahrenlage festgestellt wurde und es zu einer ordnungsbehördlichen Verordnung gekommen ist. Dann sind die örtlichen Ordnungsämter befugt, die Einhaltung der festgelegten Regeln zu überprüfen. Bei verbotswidrigen Handlungen können sie ein Ordnungsgeld verhängen. 

  • Was ist, wenn sich die Situation wieder entspannt?

    Sobald sich die Lage vollständig entspannt, wird die Ampel wieder auf Grün geschaltet. Dann ist die Trinkwassernutzung wieder in vollem Umfang möglich. Allerdings wünschen wir uns jederzeit einen sorgsamen Umgang mit dieser wertvollen Ressource - es ist unser Lebensmittel Nr. 1!


  • Warum wurde die Trinkwasser-Ampel überhaupt eingerichtet?

    Der Klimawandel beeinflusst auch in unserem Verbandsgebiet die Menge und die saisonale Verteilung des Niederschlags und damit auch die Neubildung des Grundwassers. 


    In den vergangenen Jahren hat es bereits bei uns einige Jahre mit deutlich weniger Niederschlag und Neubildung des Grundwassers gegeben. Solche Phasen werden in Zukunft vermutlich häufiger auftreten.  


    Wenn die Grundwasserstände sinken, weniger Niederschlag fällt und parallel dazu an heißen und trocken Tagen die Trinkwasserverbräuche extrem steigen, kann es zu Engpässen kommen. Diese wollen wir mithilfe der Trinkwasser-Ampel gemeinsam mit Ihnen vermeiden.

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