Warum gibt es die
Trinkwasser-Ampel?
An heißen und trockenen Tagen reichen unsere geförderten und bezogenen Wassermengen nicht immer aus, um den überdurchschnittlichen Tagesbedarf in Bad Oeynhausen, Hille, Hüllhorst und Löhne zu decken. Denn gerade dann möchten viele Menschen ihre Pools füllen oder ihren Rasen bewässern.
Erkunden Sie direkt, was die Ampelfarben genau bedeuten.
Der Trinkwasserbedarf ist normal und wird durch unsere geförderten und zugekauften Wassermengen vollkommen abgedeckt. Ihre Versorgung ist also sichergestellt, die Trinkwassernutzung ist jederzeit möglich.
Diese Ampelschaltung ist der "Normalzustand". Diesen ändern wir nur, wenn es notwendig ist und wir Ihre Mithilfe benötigen. Bitte achten Sie darauf, ob sich die Ampelschaltung verändert.
Wenn der Trinkwasserverbrauch seit mehreren Tagen höchste Werte erreicht, unsere Brunnen mit voller Förderleistung laufen und wir bereits maximale Wassermengen von benachbarten Versorgern beziehen, wird die Ampel auf Gelb geschaltet. Auch technische Störungen wie ein großer Rohrbruch oder Anlagenausfälle können dazu führen. Dann ist es notwendig, den Wasserverbrauch zu reduzieren. Verwenden Sie nicht mehr Wasser als nötig.
Der Trinkwasserverbrauch erreicht weiterhin Spitzenwerte und kann nicht mehr gedeckt werden. Die Wasserstände in unseren Hochbehältern werden im Tagesverlauf nicht mehr ausgeglichen und fallen von Tag zu Tag. Sollten Wetterprognosen und die erwarteten Verbrauchsmengen keine Entspannung anzeigen, wird die Ampel auf Rot geschaltet. Dann wird dringlich an alle appelliert, den Trinkwasserverbrauch erheblich zu reduzieren.
Der Trinkwasserverbrauch erreicht trotz roter Ampel noch immer Höchstwerte, und ein Leerlaufen der Hochbehälter ist zu befürchten. Dies könnte einen Versorgungsausfall nach sich ziehen - und damit auch eine längere Unterbrechung der Trinkwasserversorgung. Dann wird eine Gefahrenlage bei der Wasserversorgung festgestellt. Eine ordnungsbehördliche Verordnung ist in Kraft getreten: Trinkwasser darf nicht mehr verschwendet werden.
Wichtig zu wissen!
Wie Sie sich bei einer gelben oder roten Ampelschaltung genau verhalten sollten? Das erfahren Sie hier. Wenn Sie weitere Fragen haben, schauen Sie auch auf unserer FAQ-Seite vorbei. Dort finden Sie zahlreiche Informationen zur allgemeinen Trinkwasserversorgung und mehr.
Wenn die Ampel auf Gelb geschaltet wird, ist es notwendig, den Trinkwasserverbrauch zu reduzieren:
Wenn die Trinkwasser-Ampel auf Rot geschaltet wird, appellieren wir dringend an alle,
Wurde eine bestehende Gefahrenlage bei der Trinkwasserversorgung festgestellt, gelten besondere Regeln.
In einem solchen Fall wird von Ihrer Kommune eine ordnungsbehördliche Verordnung beschlossen. In dieser wird genau festlegt, was bei der Trinkwassernutzung noch erlaubt ist und was nicht: Es darf kein Trinkwasser mehr verschwendet werden!
Über die Regelungen werden Sie umgehend auf allen Kommunkationskanälen informiert.
Bei Verstößen wären die Mitarbeitenden des Ordnungsamts befugt, ein Ordnungsgeld zu verhängen.
Die für die gelben und roten Ampelphasen definierten „Regeln“ sind keine Verbote, sondern dringende Appelle an Sie, die Bürger*innen in unserem Verbandsgebiet: Nur gemeinsam können wir bei einer gelben oder roten Ampelschaltung eine Notsituation vermeiden.
Ein Verstoß gegen solch einen Appell kann also nicht sanktioniert werden. Wir vertrauen in diesem Fall auf den Gemeinschaftssinn und damit auf das verantwortungsbewusste Handeln aller Menschen, die hier leben!
Anders verhält es sich, wenn eine Gefahrenlage festgestellt wurde und es zu einer ordnungsbehördlichen Verordnung gekommen ist. Dann sind die örtlichen Ordnungsämter befugt, die Einhaltung der festgelegten Regeln zu überprüfen. Bei verbotswidrigen Handlungen können sie ein Ordnungsgeld verhängen.
Sobald sich die Lage vollständig entspannt, wird die Ampel wieder auf Grün geschaltet. Dann ist die Trinkwassernutzung wieder in vollem Umfang möglich. Allerdings wünschen wir uns jederzeit einen sorgsamen Umgang mit dieser wertvollen Ressource - es ist unser Lebensmittel Nr. 1!
Der Klimawandel beeinflusst auch in unserem Verbandsgebiet die Menge und die saisonale Verteilung des Niederschlags und damit auch die Neubildung des Grundwassers.
In den vergangenen Jahren hat es bereits bei uns einige Jahre mit deutlich weniger Niederschlag und Neubildung des Grundwassers gegeben. Solche Phasen werden in Zukunft vermutlich häufiger auftreten.
Wenn die Grundwasserstände sinken, weniger Niederschlag fällt und parallel dazu an heißen und trocken Tagen die Trinkwasserverbräuche extrem steigen, kann es zu Engpässen kommen. Diese wollen wir mithilfe der Trinkwasser-Ampel gemeinsam mit Ihnen vermeiden.